Zur Entstehungsgeschichte von Zeta Uploader

Unseren Dienst um große Dateien bis zu 2 GB zu versenden, Zeta Uploader, gibt es seit 2006, also ca. 5 Jahre.

Angefangen hat das Projekt, weil ich mir von Kunden gerne Dateien zusenden lassen wollte. Leider waren das Dateien, die nicht mehr ins E-Mail-Postfach gepasst haben (bei mir war die Anhanggröße nicht beschränkt, wohl aber bei vielen Kunden).

Also habe ich mir überlegt, wie ich das lösen könnte und bin auf die Idee gekommen: Ich mache ein kleines Progrämmchen und eine Website, auf der jedermann eine Datei hochladen kann und dafür dann einen personalisierten Download-Link bekommt. Den Link könnte er mir dann zusenden, bzw. könnte das ja das Programm/die Website gleich selbst machen.

So war Zeta Uploader geboren. 🙂

Fairerweise muss ich sagen, dass ich damals hätte besser recherchieren sollen; beispielweise gab es damals wohl schon einen ähnlichen Dienst “YouSendIt”. Vermutlich hätte ich auch schlicht diesen nutzen können. Andererseits hätte mein Ego es wohl schon eingefordert, dass ich was eigenes entwickle.

Die Kernfunktionalität war von Anfang an der Windows-Client. Mir war wichtig, dass auch bei sehr großen Dateien ein stabiler Upload zum Server möglich war. Deshalb werden die Dateien z.B. in kleinen Blöcken/Paketen (“Chunks”) übertragen und der Server prüft ob das richtige Paket auch ankam. Falls dies nicht der Fall ist, wird das dem Client mitgeteilt und dieser hat mehrere Versuche, das Paket erneut zu senden. Erst wenn alle Versuche fehlschlagen wird auch der gesamte Upload als fehlgeschlagen angesehen. Damit wollte ich erreichen, dass auch bei schlechten Internetverbindungen eine Übertragung erfolgreich funktioniert. Bis heute gab es diesbezüglich nie Klagen.

Nachdem sich das Prinzip eine Zeit lang bewährt hatte, habe ich angefangen, die Funktionalität schrittweise zu erweitern. Beispielsweise verwenden wir den Dienst im Hintergrund auch in vielen unseren Programmen beim Fehler-Reporting. D.h. wenn z.B. in Zeta Producer CMS ein Fehler auftritt, bekommt der Anwender die Fehlermeldung angezeigt und hat die Möglichkeit, diesen Fehler samt zusätzlichen optionalen Informationen an den Hersteller (also uns) zu berichten. Die einfachste und zuverlässigste Möglichkeit war dann auch, den SOAP-Webdienst von Zeta Uploader einzubinden. Die Fehlerberichte gehen dann via Zeta Uploader als Download-Link (samt Zusatzinformationen, sofern vom Kunden aktiviert/eingegeben) an unser Support-Postfach.

In den letzten Jahren kamen dann viele weitere Features hinzu, hauptsächlich aufgrund von Anwender-Anfragen und unseren eigenen Wünschen. Beispielsweise Dinge wie Kennwortschutz, Benachrichtigung beim Download, Benutzeranmeldungen, Historie gesendeter und empfangener Dateien, Dropbox-Anbindung, ein Konsolen-Client, ein HTML5-fähiger Web-Client mit Mehrfachupload, HTML5-kompatible Ansichten für Mobilgeräte, portable Versionen des Windows- und des Konsolen-Clients, ein Forum, Versionen für Intels AppUp, für Pokki, einen Eintrag im Google Chrome Web Store und zuletzt jetzt dieses Weblog.

Seit geraumer Zeit haben wir auch einen Shop, in dem wir günstige Benutzerlizenzen verkaufen, um den Betrieb des Dienstes zu sichern. Wenn Ihr Zeta Uploader kommerziell nutzt, dann kauft bitte eine Lizenz.